Branchentreff auf der Berlinale 2015

V.l.n.r. Thomas Lückerath, Philipp Steffens, Rola Bauer, Dr. Alexander Coridaß, Hannes Heyelmann, Christoph Schrewe und Ronald Mühlfellner; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Dr. Anton Magnus Dorn, Thomas Lückerath, Philipp Steffens, Rola Bauer

Thomas Lückerath; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Philipp Steffens; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Hannes Heyelmann; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Ronald Mühlfellner; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Christoph Schrewe; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Dr. Alexander Coridaß; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Rola Bauer; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

V.l.n.r. Thomas Lückerath, Philipp Steffens, Rola Bauer, Dr. Alexander Coridaß, Hannes Heyelmann, Christoph Schrewe und Ronald Mühlfellner; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Dr. Anton Magnus Dorn; Bild: Bavaria Film/Marc Haug

Moderiert von DWDL-Chefredakteur Thomas Lückerath diskutierten Rola Bauer, President / Partner, Tandem (a STUDIOCANAL company), Dr. Alexander Coridaß, Geschäftsführer, ZDF Enterprises, Hannes Heyelmann, Senior Vice President, Turner Broadcasting System, Ronald Mühlfellner, Produzent, Bavaria Fernsehproduktion, Christoph Schrewe, Regisseur („Borgia“) und Philipp Steffens, Bereichsleiter Fiction, RTL.

Die Podiumsdiskussion war Bestandteil des traditionellen Branchentreffs, den die Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie TOP: Talente e.V. während der Berlinale seit dem Jahr 2008 veranstaltet – diesmal in Zusammenarbeit mit der Bavaria Film, die auch einen Ideen-Wettbewerb zum Thema „Antihelden“ gestiftet hatte. Die Preisverleihung fand im Anschluss an diesen Branchentreff statt. (Dazu ein Öffnet internen Link im aktuellen FensterBericht auf unserer Homepage).

 



Bericht im Bayerischen Fernsehen:

Öffnet externen Link in neuem FensterRundschau-Magazin am 12.12.2015 um 21.30 Uhr (Ausschnitt von 12'34'' bis 14'35'')

Öffnet externen Link in neuem FensterRundschau am 13.02.2015 um 18.00 Uhr

 


 

Kurzmeldung aus dem DWDL-Bericht
"TV-Serien auf der Berlinale - Die Totengräber und ihr Wunsch, höher zu fliegen"
von Torsten Zarges, 11.02.2015 - 16:47 Uhr

Das Filmfestival Berlinale hat sich erstmals für TV-Serien geöffnet - und die wissen sich auf Anhieb gut zu verkaufen. Der internationale Vergleich zeigt: Die deutschen Strukturen müssen sich noch ändern, um die neue Serienwelle langfristig zu verstetigen.

Volle Kinos und Screening-Räume sprechen eine deutliche Sprache: Die Berlinale und der European Film Market haben das richtige Thema zur rechten Zeit für sich entdeckt - TV-Serien. Acht neue, zum Teil noch mitten in Produktion befindliche Exemplare konnten das Berliner Festivalpublikum begeistern. Für die Branche geriet das gebündelte Programm der "Drama Series Days" zur durchaus eindrucksvollen Leistungsschau.

[...]

Dass deutsche TV-Sender mit Projekten wie "Deutschland 83", "Babylon Berlin", "Blochin", "Schuld" oder "Weinberg" zwar auf dem richtigen Weg sind, sich aber strukturell noch einiges tun muss, um die Welle langfristig zu verstetigen, zog sich als roter Faden durch sämtliche Panels und Gespräche am Rande der Berlinale. Bei den von EFM und Film- und Medienstiftung NRW veranstalteten "Drama Series Days" gab etwa Produzent Oliver Berben zu bedenken: "Autoren und Schauspieler sind inzwischen mehr als offen für Serie, aber wir dürfen dabei nicht vergessen, dass das System immer noch das alte ist. Nischenserien wie die von spezialisierten US-Kabelsendern sind so für ARD und ZDF nicht machbar." Für RTL-Fictionchef Philipp Steffens, zuvor u.a. Produzent von "Der letzte Bulle", läuft es auf einen klugen Zwischenweg hinaus: "Ein bisschen Edge muss nicht unbedingt die Masse ausschließen."

Wie bereichernd das Showrunner-Prinzip nach anglo-amerikanischem Vorbild selbst für deutsche Kreative sein kann, die bislang völlig andere Prozesse gewohnt sind, beschrieb "Borgia"-Regisseur Christoph Schrewe beim Berlinale-Branchentreff von Bavaria Film und TopTalente. "Für mein Ego war es nicht schön, dass es keine Christoph-Schrewe-Serie, sondern eine Tom-Fontana-Serie war, dass ich mich dem Autor und Showrunner unterordnen musste. Aber das Ego steht eben oft im Weg und hindert uns daran, höher zu fliegen. Ich habe bei 'Borgia' ein Level von orchestrierter Zusammenarbeit und kreativem Freiraum erlebt, wie ich es zuvor nicht kannte", so Schrewe.

[...]